Der Berg ruft!
Klar, am heimischen Flugplatz fühlt man sich am wohlsten, aber ab und zu muss man mal raus und die Welt entdecken. Es muss ja nicht gleich Amerika sein, aber sich mal über die eigenen Flugplatzgrenzen wagen, das kann nicht schaden. Also entschieden sich vier unserer Vereinsmitglieder, einen Tag auf dem Berg der Segelflieger, der Wasserkuppe zu verbringen.
Am Vorabend wurden die Modelle verstaut und am 20. April ging es dann am frühen Morgen ab in die Rhön.
Es hat schon was, mitzuerleben, wie der Berg erwacht und von all den Segelfliegern, Motorfliegern, Gleitschirmfliegern, Mountainbikern, Wanderern, Cabriofahrern, Familien, Modellfliegern und sonstigen Menschen zum Leben erweckt wird. Das hört sich jetzt vielleicht dramatischer an, als es ist. Klar, es war viel los, was bei diesem herrlichen Wetter zu erwarten war, aber das Areal ist auch riesig und wo trifft man schon mal beim Modellfliegen auf so viele unterschiedliche Luftsportarten und Leute, die damit gar nichts zu tun haben und durchaus Interesse an unserem Hobby zeigen?
Nach einem gediegenen Frühstück auf der Terrasse des Flugplatzcafés und einem spontanen Rundflug über die Rhön ging es dann an den Abstrodahang zum Modellfliegen. Erstaunlicher Weise waren relativ wenige Modellflieger vor Ort, was wahrscheinlich an der vorherrschenden Windrichtung lag? Shön für uns, jeder hatte genug Platz zum Fliegen, keine Spur von Gedränge am Himmel. Auch mit den Gleitschirmfliegern, die einen Hang neben uns ihren Startplatz hatten, konnten wir uns problemlos arrangieren. Dier Flugleiter vor Ort, delegierte in einem freundlich sachlichen Ton das Geschehen, war hilfsbereit und hatte auch den ein und anderen Tipp für uns Rheinebenenflieger, so dass wir mit vielen schönen Flügen und ganz ohne Bruch nach einem gemeinsamen Abendessen die Heimreise antraten.
Wasserkuppe, wir kommen wieder.
Und da bekanntlich Bilder mehr als tausend Worte sagen, scrollt einfach weiter runter.
Text: Michael Müsel
Fotos: Thomas Elle / Martin Grabmayer
